„Die Trennung war leider sehr unschön“, sagte der Coach des Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga dem „Kicker“. „Ich war sicher nicht schuldlos daran, wie manches gelaufen ist, das ist ganz klar. Im Nachhinein hätte ich mir aber gewünscht, dass das eine oder andere von anderer Stelle geradegerückt worden wäre“, befand Reis. Das sei nicht passiert.
„Das hat mich enttäuscht, daher brauchte ich ein bisschen, um mit allem abzuschließen“, sagte der 49-Jährige. „Wobei ich klar betone, es geht hier um einzelne handelnde Personen, nicht um den VfL als Verein.“
Die Arbeit in Bochum war für Reis nach drei erfolgreichen Jahren im September 2022 beendet. Zuvor waren im bereits Kontakte zum FC Schalke nachgesagt worden. Einen Monat nach seiner Trennung vom VfL trat er seinen Job als Chefcoach in Gelsenkirchen an. Dort ist das große Ziel, den Abstieg aus der Bundesliga zu vermeiden. „Ich will den direkten Klassenerhalt“, sagte Reis. „Wir werden nicht alles spielerisch lösen können, wir müssen den Gegnern im übertragenden Sinne auch mal gehörig auf die Füße treten. Wenn wir das über die 19 Spiele hinbekommen, haben wir eine gute Chance die Klasse zu halten.“